Methode
aus Methodenpaket ‚6 – Geschlecht und Gender‘
[Medienpraxis] Aliens fragen nach
Angeregt durch eine fiktive Bitte von Aliens werden Fragen zur Relevanz und Bedeutung von Gender diskutiert und in Kleingruppen medial aufbereitet.
Vorbereitung
- Alienvideo mit Ton testen.
- Tablets aufladen und mit Internet verbinden (ein Tablet pro Kleingruppe).
- Gegebenenfalls Canva-App (canva.com) installieren. Canva lässt sich aber auch über den Browser öffnen.
- Canva-Account bereitstellen.
- Hinweis zur Anmeldung im Canva-Account: Wenn das Passwort für den Account zu oft falsch eingegeben wird, wird dieser für ein paar Minuten gesperrt und die Gruppen können nicht weiterarbeiten.
Ablauf der Methode
Video Alienstory
Verständnis für den Arbeitsauftrag
Nachdem der Videoclip gemeinsam angesehen wurde, wird die Diskussion mithilfe eines Szenarios eingeleitet.
Aufgabe: Ihr erhaltet die Story auf euer Handy. Aliens kennen die Kategorie „Geschlecht/Gender“ nicht, da es sie bei ihnen nicht gibt. Sie wollen nun von euch darüber erfahren. Besprecht in eurer Gruppe, was zu tun ist, um der Bitte gerecht zu werden. Welche Aspekte in Bezug auf Gender wollt ihr den Aliens vorstellen?
Alienvideo
Themenbesprechung
- Gemeinsame Überlegung, welche Aspekte zu Gender erklärt werden können
- Konkrete Fragen formulieren, die anschließend von den Kleingruppen bearbeitet werden
Gemeinsam überlegen die Teilnehmenden, was Aliens zum Thema ‚Gender‘ interessieren könnte.
Die gefundenen Themen bzw. Fragen werden an der Tafel oder per Beamer/Smartboard digital für alle sichtbar gesammelt. Die gemeinsam erarbeiteten Fragen bleiben während der Methode für alle sichtbar.
Folgende Fragestellungen sind denkbar.
Grundlegende Fragen:
- Welche geschlechtlichen Identifizierungen gibt es (zum Beispiel männlich, weiblich, divers, inter*, queer, trans*, …)? [mindestens drei geschlechtliche Identitäten, um non-binäres Denken zu fördern]
- Welche Ebenen von Geschlecht gibt es (Körper-Geschlecht, Geschlechtsidentität, bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht, …)?
- Wozu brauchen Menschen Gender?
Weiterführende Fragen:
- Welche Auswirkungen auf den Alltag/das Leben hat es, ein bestimmtes Geschlecht zu haben (zum Beispiel Kleidung, Beruf, Familienplanung, Verhalten, Hobbies, etc.)?
- Warum gibt es im Bekleidungsgeschäft verschiedene Abteilungen für ‚Männer‘ und ‚Frauen‘? Was passiert, wenn ich in der ‚falschen‘ Abteilung einkaufe?
- Gibt es einen Unterschied zwischen ‚ein Geschlecht haben‘ und ‚einem Geschlecht zugeordnet werden‘? Wie sieht dieser Unterschied möglicherweise aus?
Tipp: Je nach Entwicklungs- und Wissensstand können die weiterführenden Fragen hinzugenommen oder weggelassen werden.
Es werden Gruppen mit drei bis vier Personen gebildet. Jede Gruppe bearbeitet eine Frage bzw. ein Thema. Dieser Arbeitsschritt bietet die Basis für die Erstellung einer thematischen Social-Media-Story.
Technikeinführung
Mit der Technik und den Möglichkeiten von Canva auseinandersetzen
Anhand der Präsentation wird das Tool Canva eingeführt. Alternativ kann es auch live im Canva-Account vorgeführt werden.
Hinweis: In diesem Schritt ist es essenziell auf das Thema Bildrechte hinzuweisen (siehe Präsentation). Es empfiehlt sich mit den CC-Lizenzen CC0, CC BY oder CC BY NC zu arbeiten.
Präsentation
Gruppenarbeitsphase
Inhaltliche Umsetzung der Antworten auf die jeweilige Frage
Tablets und Storyboards in den Gruppen austeilen.
Vorgehensweise in den Gruppen:
- Besprecht gemeinsam, wie ihr euer Thema bzw. eure Frage beantworten wollt.
- Plant eure Inhalte in einem Storyboard.
- Nutzt bei Bedarf eine Vorlage aus Canva.
- Erstellt gemeinsam die Slides in Canva und speichert sie mit eurem Gruppennamen.
- Tablets
- Storyboards
Reflexion im Plenum
- Eigene Ergebnisse präsentieren
- Über den Prozess und das Ergebnis reflektieren
Die einzelnen Stories werden für alle sichtbar im Canva-Account abgerufen und jede Gruppe stellt ihre Story vor. Gemeinsam wird die Arbeit reflektiert.
Mögliche Diskussionsfragen:
- Was fiel euch besonders leicht?
- Was war schwierig?
- Was hat euch bei Stories von anderen Gruppen gut gefallen?