Methodenpaket 4
4 – Geschlechterbilder und Rollenerwartungen
Das Methodenpaket ‚4 – Geschlechterbilder und Rollenerwartungen‘ setzt sich mit geschlechtlichen Stereotypen, Rollenerwartungen und Schönheitsvorstellungen auseinander.
Nach einem bewegungsreichen Einstieg wird gemeinsam über den Zusammenhang von Schönheit, Geschlecht und Rollenerwartungen gesprochen.
Mit diesen Denkanstößen werden die Teilnehmenden dann aufgefordert, Fotos mittels Filter zu bearbeiten und gemeinsam über ihre Herangehensweise zu sprechen.
Dabei wird reflektiert, wie Filter funktionieren und was es über die Verwendungsweise zu wissen gibt.
Rahmenbedingungen
- Aufbaumodul
- Mittlere Technikvorerfahrung nötig
- Schwerpunkte: Schönheit, Fotobearbeitung/Filter
12 bis 15 Jahre | 5. bis 8. Klasse
10 bis 30 Teilnehmende
135 Minuten | 3 Schulstunden
Beamer/Smartboard, Laptop/PC, Tablets mit WLAN und Bildbearbeitungsapp (z. B. Peachy), Adapter für Tablet-Beamer/Smartboard
Struktur des Methodenpakets
[Warm-Up] 2 Charlies für 1 Engel
Zur MethodeBei dem Bewegungsspiel werden spielerisch verschiedene Posen eingenommen. Vorschlag: Dieses Warm-Up ist ein Bewegungsspiel, um sich aufzulockern, laut sein zu dürfen und Spaß zu haben. Falls wenig Zeit zur Verfügung ist, kann dieser Teil weggelassen werden.
[Wissen] Schönheit und Geschlecht
Zur MethodeGemeinsam wird der Zusammenhang von Schönheit, Geschlecht und Rollenerwartungen reflektiert.
[Medienpraxis] #nofilter
Zur MethodeIn dieser Methode werden Filter mit Blick auf Geschlechterstereotype angewendet. Es wird reflektiert, wie diese funktionieren und wie sie enttarnt werden können.
Das sollte besprochen worden sein
- Schönheit ist ein Ideal, welches beeinflusst, wie wir uns selbst und andere wahrnehmen.
- Schönheit, geschlechtliche Identität und Rollenerwartungen stehen im Zusammenhang.
- Es gibt viele verschiedene geschlechtliche Identitäten.
- Viele Bilder im Netz sind mit Filtern bearbeitet worden, dabei werden Gesichter und Körper(formen) meist optimiert. Das hat wenig mit der Realität zu tun. Es beeinflusst aber unsere Wahrnehmung und unsere Vorstellungen von Schönheit.